Auswärts essen und trotzdem Deine Fitnessziele erreichen: Die 5 häufigsten Fehler (und wie Du sie vermeidest)
- Maurizio Gallucci
- vor 17 Minuten
- 2 Min. Lesezeit
Wenn Du Deine Fitnessziele ernst nimmst, aber regelmäßig auswärts essen musst, stehst Du oft vor einer Herausforderung.
Auswärts essen und Fitnessziele erreichen scheint im ersten Moment schwer vereinbar.
Doch nicht das Essen im Restaurant sabotiert Deinen Fortschritt – sondern kleine Denkfehler und unbewusste Entscheidungen davor und währenddessen.
In diesem Artikel zeige ich dir die 5 häufigsten Fehler, die viele beim Auswärtsessen machen – und wie du sie einfach vermeiden kannst, um weiterhin gesund und zielgerichtet zu bleiben.

1. Tagsüber bewusst weniger essen („Ich spare Kalorien für später.“)
Warum falsch?
Durch zu langes Fasten sinkt der Blutzuckerspiegel deutlich. Das erhöht die Ausschüttung von Hungerhormonen wie Ghrelin und senkt die kognitive Kontrolle über Essensentscheidungen. Dadurch kommt es oft zu übermäßigem und unkontrolliertem Essen am Abend.
Bessere Alternative:
Über den Tag verteilt kleine, ausgewogene, proteinreiche Mahlzeiten einbauen.
Das hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und kontrolliert zu essen.
2. Den Teller aufessen, obwohl du satt bist („Ich habe bezahlt / will nicht unhöflich sein.“) Warum falsch? Studien belegen den sogenannten "Portion-Size-Effekt": Menschen essen automatisch mehr, wenn die Portion größer ist, unabhängig vom Hunger. Das bewusste Überessen über das natürliche Sättigungsgefühl hinaus fördert Gewichtszunahme und schwächt das Körpergefühl.
Bessere Alternative:
Auf das eigene Sättigungsgefühl hören.
Reste einpacken lassen oder höflich signalisieren, dass man genug hatte.
3. Keine Planung – spontan im Restaurant entscheiden („Ich schaue einfach, was mich anspricht.“)
Warum falsch?
Untersuchungen zur Entscheidungsmüdigkeit zeigen: Hungrige oder gestresste Menschen treffen impulsivere, oft ungesündere Entscheidungen. Unter Zeitdruck oder Gruppendruck wird häufiger zu kalorienreichen Optionen gegriffen.
Bessere Alternative:
Vorab die Speisekarte ansehen und eine bewusste Wahl treffen. Strukturierte Planung fördert gesündere Entscheidungen und reduziert Stress.
4. Sich von anderen beeinflussen lassen („Ich bestelle, was die anderen nehmen.“)
Warum falsch?
Sozialpsychologische Studien belegen den "Social Conformity Effect": Menschen passen ihre Entscheidungen oft unbewusst an die Gruppe an. Beim Essen führt dies dazu, dass du Dinge bestellst, die du sonst vielleicht nicht gewählt hättest – oft ungesünder.
Bessere Alternative:
Vorher klare Ziele setzen und bewusst eine Wahl treffen, unabhängig von der Gruppe. Höflich, aber bestimmt bei der eigenen Entscheidung bleiben.
5. „Jetzt gönne ich mir alles“-Mentalität beim Auswärtsessen („Wenn schon, denn schon.“)
Warum falsch?
Psychologische Studien zum "What-the-hell-Effekt" zeigen: Ein kleiner Ausrutscher („Ich habe ja schon gesündigt“) führt oft dazu, dass Menschen komplett über die Stränge schlagen und aufgeben. Das zerstört die Balance und fördert unkontrolliertes Essverhalten.
Bessere Alternative:
Bewusst genießen, aber Maß halten.
Eine einzelne Mahlzeit definiert nicht den Erfolg – es zählt die Gesamtkontinuität.
Fazit: Auswärts essen gehört zum Leben dazu – und das ist auch völlig okay. Aber wer vorbereitet ist und ein paar Dinge bewusst steuert, bleibt auf Kurs – ohne sich alles zu verbieten. Genuss und Zielstrebigkeit schließen sich nicht aus. Sie brauchen nur einen Plan.
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